Mit Underdog-Spirit exponentiell erfolgreich sein – 5 Erfolgstipps vom Top-Underdog

Gehrer Underdog Per Definition ist ein Underdog eine Person, die einen ungewöhnlichen Weg gegangen ist, sich gegen viele Widerstände erfolgreich durchgesetzt hat und schließlich erreicht, was sie sich vorgenommen hat. In dieser Definition steckt schon die Idee, dass sich eine derartige Vorgehensweise von einem herkömmlichen Ansatz fundamental unterscheiden muss, um erfolgreich zu sein. Ich selbst habe so eine Underdog-Karriere hinter mir (Auf der Über-mich-Seite stehen einige Eckpunkte dazu) und spreche heute in meinen Vorträgen, unter anderem, über den „Underdog-Spirit.“

Underdog-Spirit bedeutet, dass niemand unbedingt wirklich unter den klassischen Underdog-Bedingungen gestartet haben muss, um von diesen unkonventionellen Ansätzen zu profitieren. Es reicht aus, den dahinterstehenden den Spirit (das  Mind-Set) zu verstehen und zu assimilieren. Das eröffnet eine zusätzliche Tool-Box an Möglichkeiten, die vorher nicht zur Verfügung standen. Ein weiterer Vorteil: In Zeiten der Digitalisierung, Technisierung, Globalisierung usw. verändern sich bestehende Strukturen, Hierarchien und Prozesse; zum Beispiel in der Personalbeschaffung oder der Auftragsvergabe. Ein perfektes Umfeld für einen Underdog, der sich den Weg nach oben bahnt.

Nr. 1: People-Expert – Knack‘ die Gatekeeper Fast alle Hindernisse, die ich in meiner eigenen Karriere überwinden musste waren Personen, Menschen. Der Personalchef/ Geschäftsführer, wenn ich einen bestimmten Job wollte – der Vorgesetzte, wenn ich eine Beförderung haben wollte – der Unternehmer, wenn ich einen bestimmten Kunden haben wollte – der Auftraggeber, wenn ich als Keynote Speaker meinen Auftritt verhandle. Die Gatekeeper sind immer Menschen (zumindest im Moment noch). Was liegt also näher, als Deine Fähigkeit mit Menschen umzugehen zu trainieren? Wenn Dein bisheriger Lebenslauf nicht so beeindruckend ist, dann musst du selbst es sein. (Wenn Dein CV super ist, umso besser)

Hier ein paar Buchtipps dazu:

Es gibt auch jede Menge Material dazu im Internet, speziell auf Youtube.

Nr. 2: A-A-A-A = Anders Als Alle Anderen Wenn Du nicht besser bist, sei wenigstens anders. Ich weiß, heutzutage ist jeder immer gleich „Experte-“ und „Top….“ -was-auch-immer. Ich selbst nutze diese Begriffe auch, aber seien wir mal ehrlich: Du bist nicht immer DER Beste in irgendwas. Zumindest bist du vermutlich nicht der/die Einzige, der/die in Deinem speziellen Gebiet super ist. (Wenn Du nicht in einer extrem nischigen Nische unterwegs bist) Aber die AAAA-Idee verschafft Dir sofort Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit. Nur „Digitalisierungsexperte“ zu sein, machte mich nicht einzigartig. Aber kombiniert mit „Underdog“ und „Underdogs-Spirit“ ergibt sich eine schwer kopierbare Alleinstellung. Niemand hat meinen Lebensweg.

Dieser AAAA-Ansatz kann sich aber auch auf Deinen Auftritt generell beziehen. Wenn du Dich irgendwo bewirbst und Deine Bewerbung ist einer von 300 blauen (oder modern: weinroten) Schnellheftern, stehen Deine Chancen nicht besonders gut. Wenn Du Dich als „Creative Director“ bewirbst, sollte Deine Bewerbung, na ja kreativ sein. Klar oder?

Nr. 3: Re-Invention – Erfinde Dich immer wieder neu Auf meinem Weg habe ich mich selbst mehrmals neu erfunden. Das war einerseits eine Notwendigkeit um voran zu kommen, oft aber auch meiner eigenen, persönlichen Entwicklung geschuldet. Im Zeitalter der Digitalisierung und allen damit zusammenhängenden zukünftigen Effekten auf den Job-Markt, wird Re-Invention eine Schlüssel-Fähigkeit sein. Schon heute wechseln 2/3 der Arbeitnehmer innerhalb von 5 Jahren den Arbeitsgeber und innerhalb von 7 Jahren die Branche. Das bedeutet, spätestens 7 Jahre nach Abschluss einer Ausbildung wechselt der Großteil komplett und macht etwas anderes. Dieser Effekt wird sich zukünftig noch verstärken, speziell in den Jobs und Branchen die zuerst der Digitalisierung zum Opfer fallen.

Unabhängig von der aufgezwungen Neuaufstellung, gibt es natürlich viel Raum um sich selbst freiwillig neu zu erfinden, lange bevor äußere Umstände das erzwingen. Mit ein bisschen Fantasie lassen sich hier komplett neue Job-Titles und Karrieren kreieren, evtl. in Bereichen, die bisher einfach noch gar nicht gab. So etwas wie ein VR-Designer, oder ein Big-Data-Analyst, alles gut bezahlte Jobs, die nicht wirklich definiert oder geschützt sind. Ein Alptraum für jeden Bürokraten, ein Paradies für Underdogs.

Nr. 4: Basics-First – Vergiss nie die Grundlagen – Ich trainiere in einem Fitness-Studio, seit über 30 Jahren. Ich habe auch einen Trainerschein, eine B-Lizenz sogar. So kommt es, dass ich öfter mal nach Tipps und Tricks gefragt werde. Eine der häufigsten Fragen: Welche Supplements empfiehlst du? Also sowas wie Aminosäuren, BCAAs, Kreatin, Vitamine, Glutamin usw. Mein erste Gegenfrage: Wie viele kcal hast du gestern gegessen? …und die zweite Frage: Wieviel davon war Protein?

Bevor Du diese beiden Fragen nicht beantworten kannst, sind Details wie Nahrungsergänzungen völlig unwichtig. Fang mit den Basics an. Gesamtkalorien jeden Tag, Gesamtprotein jeden Tag. In allen anderen Bereichen (in meinem Fall speziell der Digitalisierung) gilt die gleiche Regel: Denk nicht über Details nach, bevor die Grundlagen nicht beherrscht werden. Ein stabiles Fundament macht Dich in so gut wie jedem Bereich überlegen. Gerade im Zeitalter der Experten ist die Konzentration auf Basics oft ein Alleinstellungsmerkmal.

Nr. 5: Low-Hanging-Fruits – Manchmal ist es ganz einfach  In seinem Buch „Unleash the warrior within“ beschreibt Navy SEAL „Mack“ einen Wahrnehmungstest. Rekruten sollen die Augen schließen und anschließend so schnell wie möglich zwei Münzen finden, die Mack auslegt während die Augen geschlossen sind. Es geht dabei um effektives „Scanning“ der Umgebung. Die erste Münze finden die Rekruten ziemlich schnell, bei der zweiten Münze dauert es deutlich länger. Wo hatte er die Münze deponiert? Direkt neben ihren Stiefeln.

Analog das selbe gilt auch für Projekte und Aufgaben, sehr oft übersehen wir das nahe liegende und denken viel zu kompliziert. Im Rahmen meiner Kooperation mit kommune.digital (als Head of Innovation) habe ich von folgender Geschichte gehört: Es geht um die Umstellung einer kommunalen Straßenbeleuchtung auf LED und Photovoltaik. Die Energieeinsparung betrug 80 Prozent! Die Technik existierte schon: LED-Lampen, Photovoltaik und ein Bewegungsmelder. Man muss diese Dinge halt kombinieren.

 

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